Die Westerheimer Geschichte
Die Westerheimer Geschichte
Um 500 – 600 n. Chr.
Entstehung der “heim-Orte”, Heim = bleibende Stätte,
Westerheim = westlich von Erkheim
764
Westerheim wird erstmals in der Stiftungsurkunde
des Klosters Ottobeuren erwähnt
Um 1000 – ca. 1300
südl. Burgstall mit “Teufelsloch”
1227
Gefolgsleute König Heinrichs VII., Heinrich und Friedrich
von Daxberg, haben auch Güter in Westerheim
1355
Gasthaus “Zum Bären” (Gropper) erstmals urkundlich erwähnt
Bis 1394
wurde Westerheim seelsorgerisch von Ochsenhausen betreut
1394
erwarb das Heiliggeistspital in Memmingen Vogtrecht
und Lehenschaft der Westerheimer Pfarrkirche
1402
wird erstmals “Nieder”- Westerheim erwähnt
Ab 1439
Konventualen des Kreuzherrenordens sind in
Westerheim als Seelsorger tätig
1564
Nach dem Einwohnerbuch des Kloster Ottobeuren lebten damals in
Oberwesterheim 200, in Unterwesterheim 140 Personen
1582
war die Kirche (heutige Friedhofskapelle) noch groß und geräumig
1628
Die Pest fordert Opfer (1626 noch 310 Kommunikanten,
1678 nur noch 78 Kommunikanten)
1637
wird von schweren Schäden während des Dreißigjährigen Krieges berichtet
1646
Bayerische Truppen lagern bei Westerheim,
mehrere Höfe gehen in Flammen auf
1664
erster Nachweis eines “ludimagisters” (Lehrer)
1710
Einführung der Schulpflicht durch Abt Rupertus,
Kloster Ottobeuren
1766
Bau der Brücken über die Salzstraße (1978 Abbruch der Brücke über
den Mühlenbach, 1984 Renovierung der Brücke über die Günz)
1796
Plünderungen und Verwüstung der Hl. Kreuzkapelle
durch franz. Truppen
1803
Einführung der Sonn- und Feiertagsschule
1808
wird die im Ort gelegene Muttergotteskapelle vergrößert
1818
Entstehung der politischen Gemeinden von Günz und Westerheim Zusammenlegung von Ober- und Unterwesterheim
1826
Bau des ersten Schulhauses, 1842 Vergrößerung
1836
Bau der Einöde “Allewindschneider” (Deuring)
1839
Lehrer Franz Josef Hindelang verfasste eine Schreib-Lesefibel mit
Schrift- und Druckbuchstaben (erste dieser Art in Bayern)
1842
war die Muttergottesekappelle zu klein und sollte nochmals
vergrößert werden (das wurde nicht genehmigt und führte zum Neubau
der heutigen Kirche)
1852
Bau des jetzigen alten Pfarrhofes
1864
Gründung der Musikkapelle Westerheim
1867
Errichtung der Käserei
1874
Bau der Bahnlinie Memmingen-Buchloe
1878
Bau der heutigen neugotischen Pfarrkirche “Mariä Himmelfahrt”
1880
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Westerheim
1889
Bau eines “Lehrsaalgebäudes” mit zwei Schulräumen
1899
Einrichtung einer Poststelle in Haus-Nr. 14 (Merrath)
1900
Bau der Bahnstrecke Ungerhausen-Ottobeuren (1972 stillgelegt)
1914 – 1918
im Ersten Weltkrieg fielen 20 Soldaten
1920/23
erste Schwelkregulierung
1926
Gründung des Fußballclubs Westerheim
1933
Entlassung von Bürgermeister Braun, weil er sich weigerte,
in die NSDAP einzutreten
1939 – 1945
der Zweite Weltkrieg brachte auch über Westerheim großes Leid:
40 Männer waren gefallen und 16 vermisst
1941
Abbruch der Zollstätte bei der Unterführung nach Erkheim (“Käppeler”),
wo bis 1510 vom Reichsstift Ottobeuren Zoll verlangt wurde
1945/46
aufgenommene Heimatvertriebene, Ausgewiesene und Evakuierte
erhöhen die Einwohnerzahl von 650 auf 1120
1949
Umbau der Schule und Einrichtung von zwei weiteren Klassenzimmern, Einweihung von zwei Siedlungshäusern für Flüchtlinge und Heimatvertriebene
1952/53
Westerheim erhält eine geteerte Dorfstraße
1954
Bau des Pfarrhofes
1958/61
Schwelk- und Günzregulierung
1964
Bau des Kindergartens
1967
Judas-Thaddäus-Kapelle wird gebaut
1969
Volksschulreform: Westerheim behält eine eigenständige Grundschule
1978
Gebietsreform: VG Erkheim mit Mitgliedsgemeinden Kammlach, Lauben,
Westerheim. Zusammenschluss der selbständigen Gemeinden Günz mit
Rummeltshausen zum Gemeindeverbund Westerheim.
1979
Bau der Kneipp-Wassertretanlage
1986
die Festhalle wird ihrer Bestimmung übergeben
1989
Mit Beginn des Schuljahres 1989/90 gehen die
Kinder in die neue Grundschule
1991
Inbetriebnahme der neuen Trinkwasser – Versorgungsanlage
1995
Bau des Günztalstadions
1994 – 2002
Bau der Abwasserbeseitigungsanlage mit Neubau sämtlicher Ortsstraßen